Elektromobilität | 30.07.2021

Die Geschichte des Elektro-Autos

Ein zweiteiliger Blogartikel über eine einzigartige Story – Teil II

Die Basis für das moderne, nachhaltige und schicke Elektro-Auto wurde vor über 200 Jahren gelegt und hat bis zum heutigen Tag eine spannende Lebens- und auch Leidensgeschichte hinter sich.


Die Geschichte des Elektro-Autos: Mittlere Jahre bis heute

Nachdem es in Teil 1 von den Anfängen der Elektromobilität über die Hochzeit bis zum Verschwinden in die Bedeutungslosigkeit ging, betrachten wir heute die Zeit ab 1990. Seitdem versuchten einige Autobauer ein Elektro-Auto in ihrer Fahrzeugflotte zu integrieren. Trotz einiger Niederschläge haben heute beinahe alle großen Fahrzeughersteller die Forschung an elektrisch betriebenen Fahrzeugen wieder aufgenommen.

Hinweis

  1. Die Jahresangaben variieren in den verwendeten Quellen oftmals um wenige Jahre. Die hier verwendeten Jahreszahlen sind daher nicht absolut zu betrachten. 
  2. Zwei Definitionen zu Beginn:
    1. Unter einem Elektro-Auto versteht man ein Kraftfahrzeug zur Personenbeförderung mit mindestens vier Rädern und der EG (Europäische Gemeinschaft) Fahrzeugklasse M.
    2. Unter einem Elektrofahrzeug versteht man jegliches, elektrisches Fahrzeug zur Fortbewegung, zum Beispiel ein Straßenfahrzeug, Schienenfahrzeug, Wasserfahrzeug oder Luftfahrzeug.

1990er – Die ersten E-Auto-Modelle kehren zurück

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Als in den 90er Jahren einige Forscher befürchteten, es könne der Ölbedarf nicht mehr gedeckt werden, hatten die großen Autobauer bereits eine Alternative zum Verbrenner in der Schublade. Die Wiederbelebung der Elektromobilität sollte Abhilfe schaffen. Gleich zu Beginn des Jahrzehnts waren es vor allem deutsche Autobauer, die aufgrund neuer Gesetze in Amerika E-Autos vorstellten. Während BMW und Mercedes ihr Engagement nach ein paar Prototypen einstellten, fertigte VW den Golf CitySTROMer in Kleinserie. Nach der Lockerung der Gesetzeslage stellte aber auch VW die Produktion ein. Auch danach fertigten noch einige große Autobauer wie General Motors, Nissan, Toyota oder Honda Elektro-Auto-Modelle. Der große Durchbruch blieb aber aus. Ohne gesetzliche Anforderungen war die parallele Forschung an Verbrennern und Elektroantrieben wenig reizvoll.

Neue Hersteller sorgen für Aufschwung

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Die Zeit und somit die Geschichte des Elektro-Autos schien endgültig beendet. Doch ab 2003 drängten neue Hersteller auf den Markt. Die sogenannte neue Generation von E-Autos waren meist elektrisch betriebene Kleinwagen, die auf bekannten Autoplattformen basierten. Gebaut wurden diese Autos vor allem für den Stadtverkehr. 2006 setzte dann Tesla Motors neue Maßstäbe. Mit dem Tesla Roadster, der als zweisitziger Sportwagen konzipiert war, vereinten sie sportliche Fahrweise und schickes Aussehen mit einer ordentlichen Reichweite. Durch den raschen Erfolg der Neulinge waren die etablierten Autobauer gezwungen, erneut ihre Forschung aufzunehmen. Seit 2013 sind Hybridmodelle sehr beliebt. Sie vereinen die Vorteile beider Antriebskonzepte. Für viele Menschen wird der Umweltschutz immer wichtiger, weswegen diese Hybridvarianten nur Übergangsvarianten sein werden und die reine Elektromobilität weiter an Bedeutung gewinnen wird.

Vor- und Nachteile der Elektromobilität

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Bis heute ist in Sachen Entwicklung viel passiert und auch von staatlicher Seite werden Elektro-Autos stark unterstützt. Trotzdem konnten sie in manchen Punkten noch nicht zum Verbrenner aufschließen. Viele Modelle haben über weitere Strecken noch Schwierigkeiten. Die Reichweite der Batterie ist viel geringer als die eines Verbrenners mit einer Tankfüllung. Auch lange Ladezeiten und die noch fehlende Ladeinfrastruktur bremst die E-Autos noch etwas aus. Ein weiterer Nachteil sind die hohen Kosten in der Anschaffung. Auch eine Batterieentsorgung, beispielsweise nach Unfällen, ist teuer. Im innerstädtischen Verkehr allerdings haben die neuen Elektro-Autos ihre Vorteile. Sie sind leise, stoßen keine Abgase aus, haben eine gute Beschleunigung und können zu Hause oder in der Arbeit bequem geladen werden. Auch in Sachen Effizienz können sie überzeugen. Ein Elektromotor erreicht einen Wirkungsgrad von 85%. Die besten Verbrennermotoren liegen dagegen bei 45%. Durch Rekuperation wird zudem beim Bremsen Energie zurückgewonnen und wieder in die Batterie des E-Autos eingespeist.

Zukunftsausblick

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Abhängig von der Batterieentwicklung und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur können Elektro-Autos nach über 100 Jahren die Verbrennertechnologie wieder von der Spitze vertreiben. Die Autobauer und der Staat versuchen durch zahlreiche Förderungen Anreize zum Kauf eines Elektro-Autos zu setzen. So sind beispielsweise alle elektrisch betriebenen Fahrzeuge bis 2030 von der Kfz-Steuer befreit. Auch der Umweltschutz wird noch eine große Rolle spielen. Das CO2-neutrale Fahren ist nur der Anfang. Nachhaltige Produktion im Bereich der Batteriefertigung und das Aufladen mit grünem Strom werden zentrale Punkte der Elektromobilität der Zukunft sein. Autarkes Laden, durch die Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach, ist dabei nur eine von vielen Ideen.

Häufig gestellte Fragen zu Geschichte des Elektro-Autos

Welches war das erste Hybrid-Auto der Welt?

Ferdinand Porsche hat um das Jahr 1900 herum das weltweit erste Auto mit Verbrennungs- und Elektromotor entwickelt.

Wann kommt das Elektro-Auto?

Elektro-Autos gibt es seit dem 19. Jahrhundert. Seit 2003 sind Elektro-Autos von fast allen namhaften Herstellern vorhanden. Jedes Jahr kommen neue Elektro-Auto-Modelle auf den Markt.

Wer hat das Elektro-Auto erfunden?

Der englische Naturforscher Michael Faraday erstellte im 19. Jahrhundert erste Prototypen des Elektro-Autos.

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